1. Mannschaft

Konz-Zewen I – Cochem I 5,5:2,5

14.01.2018 Letzten Sonntag traten wir gegen die erste Mannschaft aus Cochem an. Ein Kellerduell würde man sagen, Cochem auf 9, wir auf 10. Es ging also um viel, wie schon die letzten Spieltage auch. Und man war sich dessen bewusst.

 

Zunächst lief es für unsere Gegner nicht so gut.

Brett 6 und 7 stellten bald eine Figur ein, Brett 2 führte schon in der Eröffnung zu raschem Materialverlust und einer zerfledderten Königsstellung.

Bald konnten Frank an 2, Christian an 6 und Matthias an 7 ihren Punkt holen, es stand 3:0.

 

Man würde meinen, alles in Ordnung.

Leider kämpften Nigel an 8 und Karl-Heinz an 4 mit schlechter Stellung, bei Luis an 3 das Brett in Flammen und Alex an 1 hielt so gut er konnte dagegen, nachdem er (wie er selbst sagte) nun weiß, warum Ld6 in seiner Skandinavisch Variante keine gute Lösung war.

 

An 5 war ich mit Schwarz mit Sc3 etwas überrumpelt worden, hatte mich rausgewurstelt, die Damen getauscht und stand aktiver.

Dann machte der Gegner von Luis einen schweren Fehler mit Partieverlust, 4:0.

Eine Stunde später gelang es mir, mit einem erfolgreichen Bauernsturm am Damenflügel die Partie für mich zu entscheiden. 5:0.

 

Zeit den Rest Remis zu geben und Kaffee trinken zu gehen – sollte man erneut meinen.

Unsere Kollegen aus Cochem zeigten jedoch stählernen Kampfgeist.

Zunächst wurde Nigel an 8 durch ein Läuferpaar in offener Königsstellung in die Knie gezwungen.

 

Karl-Heinz machte mit einer Figur weniger seinem Gegner so viele Probleme wie möglich, Gleiches tat Alexander an 1 mit einem Bauern weniger.

Beide kamen in die Zeitnot-Blitzphase, es musste extern mitgeschrieben werden, dann ging es mit Elan in die letzte Stunde.
Kurz vor Ablauf der letzten Minuten brach die Stellung von Karl-Heinz endgültig zusammen und er gab dann auf.

 

An 1 wurde es absolut spannend. Alexanders Gegner Simon Knebl hatte auf der a- und b-Linie zwei Bauern weit nach vorne gebracht,

die aber von Alex mit König, Turm und Springer gegen Turm und Läufer belagert wurden.

Beide hatte nur noch eine weniger als eine Minute auf der Uhr, wie bekommt man die Bauern durch ...

Nach einem hitzigen Schlagabtausch verblieb letztlich Alex mit einem Springer und 3 Sekunden auf der Uhr und Simon mit einem Turm und 19 Sekunden auf der Uhr.

Sehr fair willigte Simon in dieser Situation in ein Remis ein, das auszuspielen hätte ich letztlich als Schiedsrichter ungerne zu beurteilen gehabt.


Nun war es nach 16:00, die Sonne schon wieder am Untergehen, ein gemeinsamer Besuch von Karl-Heinz, Alex, Matthias und mir im „Baran“, etwas trinken und sehen, wie Köln gewinnt. Ein schöner Abschluss.

 

Peter Laubenstein